Abschmelzen der Gletscher in Patagonien wird durch Klimawandel bestimmt – aber auch durch die Geometrie von Seen

Seit Jahrzehnten schrumpfen die Gletscher der großen patagonischen Inlandeise – Folge des zunehmenden Klimawandels. Ein internationales Team unter der Beteiligung von Wissenschaftlern des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin hat nun entschlüsselt, wie vor der Gletscherfront des Grey-Gletschers in Chile das Kalben von Eisbergen und die Eisschmelze an der Gletscherfront durch stabile thermische Schichtung des Sees und durch die Geometrie des Seebodens dominiert werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

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Der erdgeschichtliche Klimawandel

Der Klimazustand während der letzten Jahrhunderttausende ist im Wesentlichen auf den Einfluss von Sonneneinstrahlung zurückzuführen, die sich in Zeiträumen von Jahrtausenden veränderte und so den Wechsel zwischen Kalt- und Warmphasen bewirkte.
Eine spezielle Form des Klimawandels sind abrupte Klimawechsel. Sie wurden in der Erdgeschichte durch Asteroiden, Vulkanausbrüche, kurzfristig auftretende Treibhausgas-Emissionen oder andere Einflüsse ausgelöst, oft in Verbindung mit biologischen Krisen. Einige der Einflussgrößen sind wissenschaftlich verstanden und allgemein akzeptiert, andere scheinen naheliegend, obwohl ihre Wirkzusammenhänge im Detail den Wissenschaftlern ein Mysterium sind und deshalb heftig diskutiert werden.
Der Autor liefert mit diesem Buch einen populären Diskussionsbeitrag, der vom Herausgeber mit unserem heutigen Wissenstand aktualisiert wurde und so dem Leser gestattet, sich eine eigene Meinung zum Thema zu bilden.

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