In frühen Entwicklungsphasen kann das Gehirn die Verbindungen zwischen seinen Neuronen viel freier umgestalten als im erwachsenen Zustand. Ein Team von Forscher_innen um Professorin Sandra Siegert am Institute of Science and Technology (IST) Austria haben nun zwei Methoden entdeckt, um diese Plastizität wiederherzustellen: wiederholte Behandlung mit Ketamin und nichtinvasives 60-Hertz-Lichtflimmern. Die Zeitschrift Cell Reports hat nun ihre Ergebnisse veröffentlicht, die das Potenzial haben, ein auf den Menschen übertragbares therapeutisches Werkzeug zu werden.
Der verborgene Mechanismus des Weltgeschehens
Seit Jahrtausenden ist die Menschheit bestrebt, die Welt, in der sie lebt, erkennen und verstehen zu lernen. Die Erfahrung führt zu einem wachsenden Tatsachenmaterial und die zunehmende Erkenntnis zu einem sich fortwährend verändernden Weltbild.
Jahrzehntelang sind es fast ausschließlich die Biologen gewesen, die sich an die Aufgabe der Aufstellung eines einheitlichen Weltbilds herangewagt haben, Botaniker und Zoologen, Anatomen und Physiologen.
Die exakten Naturforscher haben sich dagegen lange Zeit hindurch nicht recht getraut, an das Weltbild in seiner Gesamtheit heranzutreten; denn für den exakten Aufbau fehlten zu viele, und zwar großenteils gerade die grundlegenden Bausteine. Erst in neuerer Zeit sind die Naturforscher in die Lage gekommen, den Aufbau guten Mutes zu wagen.
Mit diesem Buch liegt nun ein mutiger Beitrag vor. Es ist eine gemeinverständliche Darstellung biotechnischer Systeme der Welt und des verborgenen Mechanismus‘ unseres Weltgeschehens.