„Mit 49 Eigenschaften lässt sich jedes Objekt charakterisieren“

Die Welt um uns herum besteht aus unzähligen Dingen unendlicher Vielfalt. Wir nehmen sie aus verschiedenen Blickwinkeln wahr und erkennen doch: Ein Glas ist ein „Glas“. Und das weitestgehend unabhängig von seiner Form, seiner Größe, seiner Position im Raum. Martin Hebart, Leiter der neuen Forschungsgruppe „Visuelle Wahrnehmung und computergestützte Kognitionsforschung“ am MPI CBS in Leipzig, will verstehen, wie das funktioniert: Wie identifizieren wir die Bestandteile unserer Umgebung? Ein Gespräch darüber, wie die Welt mit 2000 Kategorien beschrieben werden kann, warum ein Karpfen aus ihrer Datenbank geflogen ist, und wie er mit seiner Forschung künstliche Intelligenz verbessern kann.

Quelle: IDW Informatinsdienst Wissenschaft

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Phänomen Naturgesetze

Was uns an den beinahe mythischen Denkern der antiken Welt so fasziniert, ist die wundervolle, abgeschlossene Einheit ihres Weltbildes. Mit welcher prachtvollen Gebärde steht einer dieser Denker vor uns, der legendenumrankte Pythagoras etwa, und sagt mit kühlem, unbeirrbarem Blick: Ich halte das Weltgeheimnis in den Händen.
Und hier beginnen die Ziele des vorliegenden Werkes. Es erblickt seine Aufgabe darin, in einem Umfang, der sich noch durcharbeiten lässt, ein wirkliches Verständnis der Welterscheinungen zu geben, soweit die Wissenschaft ein solches besitzt.
Es will gerade das bieten, was man in den vielen Werken über die Welt vergeblich sucht, weil diese den Ehrgeiz haben, möglichst viele Tatsachen zu bringen, deren Verarbeitung dann dem Leser überlassen bleibt.
Hier dagegen wird ein prinzipiell anderer Weg beschritten; die Tatsachen sind nur Hilfsmittel und nicht Endzweck. Es wird genau die Auswahl dessen geboten, was von dem gesamten sicheren Wissen zum Verständnis unseres naturwissenschaftlichen „Weltbildes“ notwendig ist.
Und der Leser dieses Buches kann wie Pythagoras mit unbeirrbaren Augen in die Welt blicken, denn er hält ihr Geheimnis in seinen Händen.

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