Isotopenanalyse weist auf Kriegsgefangene hin

Am Boden eines Wasserspeichers der früheren Maya-Stadt Uxul im heutigen Mexiko haben Altamerikanisten der Universität Bonn vor mehreren Jahren Knochen von etwa 20 Menschen gefunden, die offenbar vor rund 1.400 Jahren getötet und zerstückelt wurden. Kamen diese Opfer aus Uxul oder aus anderen Regionen des Mayagebiets? Dr. Nicolaus Seefeld, der an der Bonner Universität das von der Gerda Henkel Stiftung geförderte Projekt leitet, ist nun einen Schritt weiter: Eine Strontium-Isotopenanalyse der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM) ergab, dass einige der Getöteten in mindestens 150 Kilometer Entfernung von Uxul aufgewachsen sind.

Quelle: IDW Informatinsdienst Wissenschaft