Wirt oder Gast? Proteomik gibt neue Aufschlüsse über Reaktion von Rifforganismen auf Umweltstress

Wie Korallen bleichen auch Foraminiferen in tropischen Riffen bei steigender Wassertemperatur. In der Forschung können die Einzeller helfen, die Folgen des Klimawandels auf kalkbildende Organismen zu untersuchen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bremen und Dortmund haben nun analysiert, wie tropische Foraminiferen und deren symbiontische Algen auf molekularer Ebene mit steigender Meerestemperatur umgehen. Durch neue proteomische Methoden ist es ihnen erstmals gelungen, die Reaktionen von Wirt und Symbiont auf Hitzestress zu unterscheiden. Die Ergebnisse des im Leibniz-Wettbewerb geförderten Projekts wurden jetzt im Fachjournal Scientific Reports publiziert.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

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Abrupte Klimaschwankungen seit 2000 Jahren

Innerhalb der letzten zwei Jahrtausende sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Der fortwährende Wandel des Klimas verzeichnete allein fünf große Klimaepochen und zahlreiche kleinere, die anhand von Klimadiagrammen nachvollzogen werden können:

– Klimaoptimum während der Römerzeit (200 v.Chr. – 400 n.Chr.),
– Klimaverschlechterung zur Zeit der germanischen Völkerwanderungen (400 – 800),
– Mittelalterliches Klimaoptimum (800 – 1300),
– allgemeine Klimaverschlechterung im 14. Jh. mit Kleiner Eiszeit (1450 – 1850),
– zeitgenössisches Klimaoptimum (seit 1850).

Die zugrundeliegenden Prozesse für das Auftreten und die Amplitude der Schwankungen sind umstritten, da als Ursache nicht die menschengemachte CO2-Emission in Frage kommt. Doch aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Sonnenaktivität ist nun eine Lösung in Sicht.

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