Wirt oder Gast? Proteomik gibt neue Aufschlüsse über Reaktion von Rifforganismen auf Umweltstress

Wie Korallen bleichen auch Foraminiferen in tropischen Riffen bei steigender Wassertemperatur. In der Forschung können die Einzeller helfen, die Folgen des Klimawandels auf kalkbildende Organismen zu untersuchen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bremen und Dortmund haben nun analysiert, wie tropische Foraminiferen und deren symbiontische Algen auf molekularer Ebene mit steigender Meerestemperatur umgehen. Durch neue proteomische Methoden ist es ihnen erstmals gelungen, die Reaktionen von Wirt und Symbiont auf Hitzestress zu unterscheiden. Die Ergebnisse des im Leibniz-Wettbewerb geförderten Projekts wurden jetzt im Fachjournal Scientific Reports publiziert.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

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Der erdgeschichtliche Klimawandel

Der Klimazustand während der letzten Jahrhunderttausende ist im Wesentlichen auf den Einfluss von Sonneneinstrahlung zurückzuführen, die sich in Zeiträumen von Jahrtausenden veränderte und so den Wechsel zwischen Kalt- und Warmphasen bewirkte.
Eine spezielle Form des Klimawandels sind abrupte Klimawechsel. Sie wurden in der Erdgeschichte durch Asteroiden, Vulkanausbrüche, kurzfristig auftretende Treibhausgas-Emissionen oder andere Einflüsse ausgelöst, oft in Verbindung mit biologischen Krisen. Einige der Einflussgrößen sind wissenschaftlich verstanden und allgemein akzeptiert, andere scheinen naheliegend, obwohl ihre Wirkzusammenhänge im Detail den Wissenschaftlern ein Mysterium sind und deshalb heftig diskutiert werden.
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