Wie die kleinsten bakteriellen Erreger im Tarnkappenmodus die Immunabwehr überlisten

Mykoplasmen können, trotz eines im Vergleich zu anderen Bakterien sehr kleinen Genoms, bei Menschen sowie Nutztieren chronische und häufig schwer therapierbare Krankheiten auslösen. Wie sie trotz eines minimalen „Genarsenals“ den Immunreaktionen entkommen, zeigte nun eine Studie der Vetmeduni Vienna. Mykoplasmen ändern ihre Oberfläche, indem sie sich „tarnen“. Sie nutzen ihr Minimalgenom strategisch so gut durchdacht, dass sie sogar den Verlust eines für diesen Vorgang wichtigen Enzyms kompensieren können. Das zeigte ein erstmals im lebenden Wirtsorganismus durchgeführter Nachweis, der somit einen Durchbruch in der Erforschung dieser besonderen Gruppe bakterieller Erreger darstellt.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft