Der Zusammenhang zwischen Aussterberisiko von Amphibien und ihrem Lebensraum hat sich umgedreht

Amphibien sind heute die am stärksten gefährdeten Landwirbeltiere. Der Gefährdungsgrad einer Art ist nicht zufällig, sondern wird unter anderem durch deren morphologische und ökologische Eigenschaften bestimmt. So finden sich besonders viele gefährdete Amphibienarten unter denen, die Fließgewässer benötigen. Forscher vom Museum für Naturkunde Berlin konnten mit Daten fossiler Arten nun zeigen, dass sich dieser Zusammenhang zwischen Lebensraum und Aussterberisiko im Laufe der Erdgeschichte umgedreht hat, die heute gefährdeten Fließgewässerbewohner waren früher die Gewinner. Einer der Gründe könnte der Mensch und sein Einfluss auf Ökosysteme sein.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft