Klimaschaukel am Ende der letzten Kaltzeit: Warmes Europa lässt Ostasien abkühlen

Eine Veränderung der Niederschlagsverhältnisse an einem Ort kann ihren Ursprung auf der anderen Seite des Globus haben. Ein besseres Verständnis dieser „Telekonnektionen“ kann dabei helfen, die Auswirkungen künftiger Klimaänderungen besser vorauszusehen. Ein gutes Mittel zur Untersuchung der Telekonnektionen ist der Blick in die Klimavergangenheit der Erde. Ein internationales Team unter Beteiligung des GFZ hat nun anhand von Seesedimenten aus Japan das Zusammenspiel lokaler Klimaänderungen auf der Nordhalbkugel vor etwa 12.000 Jahren entschlüsselt. Ihre Ergebnisse zeigen, wie eine Erwärmung in Europa zu einer Abkühlung und stärkeren Schneefällen in Ostasien führte.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

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Abrupte Klimaschwankungen seit 2000 Jahren

Innerhalb der letzten zwei Jahrtausende sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Der fortwährende Wandel des Klimas verzeichnete allein fünf große Klimaepochen und zahlreiche kleinere, die anhand von Klimadiagrammen nachvollzogen werden können:

– Klimaoptimum während der Römerzeit (200 v.Chr. – 400 n.Chr.),
– Klimaverschlechterung zur Zeit der germanischen Völkerwanderungen (400 – 800),
– Mittelalterliches Klimaoptimum (800 – 1300),
– allgemeine Klimaverschlechterung im 14. Jh. mit Kleiner Eiszeit (1450 – 1850),
– zeitgenössisches Klimaoptimum (seit 1850).

Die zugrundeliegenden Prozesse für das Auftreten und die Amplitude der Schwankungen sind umstritten, da als Ursache nicht die menschengemachte CO2-Emission in Frage kommt. Doch aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Sonnenaktivität ist nun eine Lösung in Sicht.

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