Die Zerschneidung der Tropenwälder steigert den Ausstoß von Treibhausgasen um weiteres Drittel

In Tropenwäldern steckt etwa die Hälfte des in der gesamten Vegetation der Erde gespeicherten Kohlenstoffs. Entsprechend fatal wirkt sich ihre Abholzung aus. Wissenschaftler schätzen, dass dadurch jedes Jahr 1.000 Millionen Tonnen Kohlenstoff freigesetzt werden, die in Form von Treibhausgasen die globalen Temperaturen erhöhen. Eine neue Studie des UFZ und der University of Maryland zeigt nun, dass die Zerschneidung einst zusammenhängender Waldgebiete die Kohlenstoff-Emissionen um ein weiteres Drittel ansteigen lässt. Dieser bislang vernachlässigte Effekt müsse in den Berichten des Weltklimarates IPCC künftig berücksichtigt werden, betonen die Forscher im Fachjournal Nature Communications.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

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Der erdgeschichtliche Klimawandel

Der Klimazustand während der letzten Jahrhunderttausende ist im Wesentlichen auf den Einfluss von Sonneneinstrahlung zurückzuführen, die sich in Zeiträumen von Jahrtausenden veränderte und so den Wechsel zwischen Kalt- und Warmphasen bewirkte.
Eine spezielle Form des Klimawandels sind abrupte Klimawechsel. Sie wurden in der Erdgeschichte durch Asteroiden, Vulkanausbrüche, kurzfristig auftretende Treibhausgas-Emissionen oder andere Einflüsse ausgelöst, oft in Verbindung mit biologischen Krisen. Einige der Einflussgrößen sind wissenschaftlich verstanden und allgemein akzeptiert, andere scheinen naheliegend, obwohl ihre Wirkzusammenhänge im Detail den Wissenschaftlern ein Mysterium sind und deshalb heftig diskutiert werden.
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