Gestresste Meeresvogeleltern haben nur sich selbst im Kopf

Wie Vogelfamilien in Stresssituationen miteinander umgehen, beantworteten nun Forschende der Vetmeduni Vienna und der Universität Gdansk, Polen, beim Krabbentaucher Alle Alle, einem langlebigen Meeresvogel. Sie erhöhten bei wildlebenden Jung- und Elternvögel den „Stresslevel“ durch ein Hormonpellet und zeigten, dass gestresste Jungtiere häufiger um Futter bettelten und auch wirklich besser versorgt wurden als „relaxte“ Küken. Waren die Eltern aber selbst gestresst, reduzierten sie die Fütterungen und gehen stattdessen auf lange Nahrungssuche für sich selbst, obwohl sie sich eigentlich nur um ein „Einzelkind“ kümmern müssen. Die Ergebnisse wurden im Journal of Ornithology veröffentlicht.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft