Schweifhaare geben Auskunft über Nahrungswahl von drei Pferdearten in der Wüste Gobi

Das erfolgreich in der Wüste Gobi ausgewilderte Przewalski-Wildpferd teilt sich seine Weidegründe mit Wildeseln und freilaufenden Hauspferden. Begrenztes Nahrungsangebot kann bei gleicher Nahrungswahl daher zu Futterkonkurrenz führen. Forschende der Vetmeduni Vienna entschlüsselten deshalb mit einer speziellen chemischen Analyse der Schweifhaare die jahreszeitlichen Ernährungsgewohnheiten der drei Pferdearten. Während Wildesel im Winter von Gras hauptsächlich auf Laub als Nahrung umsteigen, fressen Wild- und Hauspferde das ganze Jahr ausschließlich Gras. In den kargen Wintermonaten steigt damit die Nahrungskonkurrenz zwischen Wild- und Hauspferd. Journal of Applied Ecology.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft