Bonner Forscher aktivieren Reparaturprogramm für Nervenleitungen

Aushebeln molekularer Bremse ließ verletzte Nervenzellen nachwachsen

Bonn, 07.10.2017. Verletzungen des Rückenmarks können Lähmungen verursachen und die Gesundheit auch in anderer Weise dauerhaft beeinträchtigen, denn die geschädigten Nervenverbindungen wachsen nicht nach. Nun ist es Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) gelungen, eine molekulare Bremse zu lösen, die die Wiederherstellung von Nervenleitungen verhindert. Die Behandlung von Mäusen mit dem Wirkstoff „Pregabalin“, der die Wachstumsbremse beeinflusst, ließ verletzte Nervenleitungen regenerieren. Ein Forscherteam um den Neurobiologen Frank Bradke berichtet im Fachjournal „Neuron“.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft