Studie belegt Fehlentwicklung im deutschen Gesundheitswesen

Mindestens 50 Operationen pro Jahr empfiehlt die deutsche Prostatakrebsleitlinie als Orientierungswert für Zentren, die eine komplette operative Entfernung der Prostata anbieten. Doch die vorab online auf www.nature.com erschienene Studie „Robots drive the German radical prostatectomy market” (doi 10.1038/PCAN.2016.34) belegt, dass diese Empfehlung in Deutschland zunehmend ignoriert wird. Die wissenschaftliche Arbeit aus der Klinik und Poliklinik für Urologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden weist nach, dass immer häufiger Krankenhäuser diese Radikaloperationen vornehmen, obwohl sie die dafür empfohlene Mindestfallzahl unterschreiten.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft