Prothesen erzählen Geschichten. Zwei Publikationen schließen ein dreijähriges Forschungsprojekt ab

Das Deutsche Hygiene-Museums verfügt heute über einen Bestand von mehr als 700 Prothesen, Implantaten und anderen Körperersatzteilen, die vorwiegend aus dem 20. und 21. Jahrhundert stammen. Diese Sammlungsobjekte erlauben es, historische Alltagserfahrungen von Leid und Versehrtheit zu rekonstruieren und materiell zu bewahren. Sie geben Aufschluss darüber, welchen Gebrauch Menschen von diesen Prothesen gemacht und wie diese umgekehrt ihre Nutzer verändert haben. Gleichzeitig ermöglicht es dieser Bestand, die Wandlungen der kulturellen, sozialen und politischen Menschenbilder zu untersuchen und aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der technischen Körpermodifikation historisch einzuordnen.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft