Die Ostsee-„Todeszonen“ 1969–2015: IOW publiziert Langzeitdaten als detailliertes Kartenmaterial

Sauerstoffminimumzonen – tiefe Wasserschichten, in denen durch bakterielle Zersetzungsprozesse so wenig O2 gelöst ist, dass dort kein höheres Leben existieren kann – sind charakteristisch für die Ostsee. Ihre Lebensfeindlichkeit wird durch ebenfalls bakteriell erzeugten giftigen Schwefelwasserstoff verstärkt, weshalb diese Zonen auch „Todeszonen“ genannt werden. Im 100. Band seiner „Meereswissenschaftlichen Berichte“ (doi: 10.12754/msr-2016-0100) publiziert das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) nun erstmals über 250 Karten, die auf Daten aus mehr als vier Jahrzehnten basieren, um die Ausdehnung dieser Areale in ihrer räumlichen wie zeitlichen Dynamik zu visualisieren.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft