Kosmopolitische Schneealgen beschleunigen die Gletscherschmelze in der Arktis

Der Beitrag von Schneealgen zur Gletscherschmelze ist bisher stark unterschätzt worden. Darauf weist eine Studie hin, die am 22. Juni in NATURE Communications erscheinen wird. Die neue Studie um Erstautorin Stefanie Lutz, Postdoc am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) und der Universität von Leeds, zeigt, dass großflächige rote Algenblüten – auch als Blutschnee bekannt – die Albedo insgesamt um ca. 13 Prozent über eine ganze Schmelzsaison gerechnet verringern. Stefanie Lutz sagt: „Mit dieser Studie zeigen wir, dass der Bio-Albedoeffekt wichtig ist und in künftige Klimamodelle integriert werden muss.“
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

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Der erdgeschichtliche Klimawandel

Der Klimazustand während der letzten Jahrhunderttausende ist im Wesentlichen auf den Einfluss von Sonneneinstrahlung zurückzuführen, die sich in Zeiträumen von Jahrtausenden veränderte und so den Wechsel zwischen Kalt- und Warmphasen bewirkte.
Eine spezielle Form des Klimawandels sind abrupte Klimawechsel. Sie wurden in der Erdgeschichte durch Asteroiden, Vulkanausbrüche, kurzfristig auftretende Treibhausgas-Emissionen oder andere Einflüsse ausgelöst, oft in Verbindung mit biologischen Krisen. Einige der Einflussgrößen sind wissenschaftlich verstanden und allgemein akzeptiert, andere scheinen naheliegend, obwohl ihre Wirkzusammenhänge im Detail den Wissenschaftlern ein Mysterium sind und deshalb heftig diskutiert werden.
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