Die Organisation der Körperachsen

Damit Zellen in unserem Körper „wissen“, wo sie hingehören und was sie werden sollen, werden früh in der Embryonalentwicklung zwei Körperachsen angelegt. Ein so genannter „Organisator“ ist für diese Achsenbildung verantwortlich. In einer aktuellen Publikation im Fachjournal „Nature Communications“ haben der Entwicklungsbiologe Ulrich Technau und Grigory Genikhovich von der Universität Wien und sein Team herausgefunden, dass die molekularen Grundlagen dieses Organisators sehr viel älter sind als angenommen und keineswegs eine „Erfindung“ der Wirbeltiere: Diese Signalmoleküle entwickelten sich bereits vor 600 Millionen Jahren in den gemeinsamen Vorfahren von Wirbeltieren und Seeanemonen.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft