Herkunft von zentralen Immunzellen an Hirngefäßen aufgeklärt

Makrophagen, auch Fresszellen genannt, schützen das Gehirn unter anderem als Teil der Blut-Hirn-Schranke. Etwa 30 Jahre lang nahm man an, dass diese Hirn-Makrophagen aus dem Blut stammen und regelmäßig ersetzt werden. Nun haben Forscher des Instituts für Neuropathologie am Universitätsklinikum Freiburg bei Mäusen herausgefunden, dass die Zellen einmalig während der Embryonalentwicklung in das Gehirn einwandern und sich dort zeitlebens unabhängig vermehren. Den jetzt identifizierten Weg der Zellen könnten Forscher zukünftig nutzen, um Zellen ins Gehirn einzuschleusen, etwa zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer. Die Studie erschien am 2. Mai 2016 in Nature Immunology.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft