Evolution auf Betriebstemperatur – In warmen Regionen entwickeln sich Lebewesen schneller

Frankfurt, den 17.02.2016. Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum in Frankfurt haben erstmalig den Zusammenhang zwischen Temperatur und unterschiedlichen Evolutionsgeschwindigkeiten innerhalb einer Art bestätigt. Anhand von Zuckmücken-Populationen konnte das internationale Wissenschaftlerteam zeigen, dass deren Evolution in warmen Regionen bis zu dreimal schneller verlaufen kann. Die Forschenden gehen davon aus, dass auch der globale Klimawandel die Evolution beschleunigen wird. Die Studie wurde heute im Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B“ veröffentlicht.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

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Abrupte Klimaschwankungen seit 2000 Jahren

Innerhalb der letzten zwei Jahrtausende sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Der fortwährende Wandel des Klimas verzeichnete allein fünf große Klimaepochen und zahlreiche kleinere, die anhand von Klimadiagrammen nachvollzogen werden können:

– Klimaoptimum während der Römerzeit (200 v.Chr. – 400 n.Chr.),
– Klimaverschlechterung zur Zeit der germanischen Völkerwanderungen (400 – 800),
– Mittelalterliches Klimaoptimum (800 – 1300),
– allgemeine Klimaverschlechterung im 14. Jh. mit Kleiner Eiszeit (1450 – 1850),
– zeitgenössisches Klimaoptimum (seit 1850).

Die zugrundeliegenden Prozesse für das Auftreten und die Amplitude der Schwankungen sind umstritten, da als Ursache nicht die menschengemachte CO2-Emission in Frage kommt. Doch aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Sonnenaktivität ist nun eine Lösung in Sicht.

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