Dem Erreger der Justinianischen Pest auf der Spur – Erste komplette Genom-Rekonstruktion

Aus einem bereits vor 50 Jahren in Süddeutschland geborgenen Skelett ist es nun erstmals gelungen, das Genom des Erregers der Justinianischen Pest vollständig zu rekonstruieren. Das Forschungsteam um Johannes Krause und Michal Feldman vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena sowie Michaela Harbeck von der Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie in München, hat damit eine historische und hochqualitative Referenz geschaffen, die neue Einblicke in evolutionäre Schlüsselereignisse, Adaptionen und die Pathogenität eines Bakteriums erlaubt, das bis heute in vielen Teilen der Welt zu Pestausbrüchen führt.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft