Die Besiedlung Madagaskars: Reis und Mungobohnen als archäologische Quellen

Vor der Küste Ostafrikas gelegen und tausende Kilometer von Südostasien entfernt, ist Madagaskar die Heimat von Menschen, die eine Sprache sprechen, die eng verwandt ist mit den Sprachen des pazifischen Raums und Südostasiens. Auch genetische Studien belegen eine Verwandtschaft der Madagassen etwa mit Malaysiern und Polynesiern. Die Archäologie suchte bislang jedoch vergeblich nach Belegen für die Besiedlung der Insel von Südostasien. Einem internationalen Forschungsteam unter leitender Beteiligung der Max-Planck-Direktorin Nicole Boivin ist es nun gelungen, durch die Analyse pflanzlicher Überreste erstmals verlässliche Hinweise auf die Herkunft der madagassischen Urbevölkerung zu finden.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft